„Deutschland hat eine Laienreanimationsquote von 34 Prozent. Wenn Passanten oder Angehörige im Ernstfall sofort mit einer Herzdruckmassage beginnen würden, könnten jedes Jahr in Deutschland 10.000 Leben (…) gerettet werden.“
(Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung).
Am vergangenen Donnerstag, dem 02.11.23, wurde am Ernst-Barlach-Gymnasium zum ersten Mal die Laienreanimation Gegenstand des Unterrichts.
Alle Schülerinnen und Schüler der fünften und siebten Klassen nahmen an dem Projekt „Herzergreifend“ teil. In Zusammenarbeit mit der „Studentischen Initiative Herzergreifend der Universität Witten“ wurde das sensible Thema der Wiederbelebung unter dem Motto „Reanimieren kann jeder!“ in die Schule gebracht.
In den jeweils 90-minütigen Schulungen wurden zunächst theoretische Grundlagen über lebensrettende Maßnahmen vermittelt, danach ging es an die Praxis: Von den Studierenden sachkundig angeleitet, übten die Schülerinnen und Schüler mit großer Ernsthaftigkeit, aber auch Spaß an Oberkörpermodellen den Ernstfall.
„Prüfen, Rufen, Drücken“ – diese drei Schritte gilt es einzuhalten, der richtige Rhythmus beim Drücken ergibt sich zum Beispiel durch Helene Fischers „Atemlos“.
Die Schülerinnen und Schüler erlebten, wie anstrengend eine solche Wiederbelebung sein kann: Bei guter Kondition sind zwei Minuten das Maximum, sodass in Teamarbeit reanimiert wurde.
„Dass dann auch noch die stabile Seitenlage nach den drei Schritten „Kaktus, Knie, Kuscheln“ eingeführt wurde, rundete die Schulung sehr schön ab“, so die die Aktion initiierende Biologielehrerin Anja Molitor.
In Planung ist eine Ausweitung dieses gelungenen Projekts auf weitere Jahrgänge.