Das Abitur rückt näher – und damit auch schon für die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase die Frage, was danach kommen mag. Das EBG bot ohnehin seit vielen Jahren zahlreiche Informationsmöglichkeiten, um hier Klarheit zu gewinnen; 2015 kamen die Standardelemente im Rahmen von KAoA hinzu (Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung, KAoA-Stunden, Betriebspraktikum und anderes).
Neu eingeführt wurde nun mit Beginn des laufenden Schuljahres die Möglichkeit, in der Sekundarstufe II ein individuelles Studien-und Berufswahlzertifikat zu erwerben. Es dokumentiert und belohnt alle Initiativen, mit denen sich eine Schülerin oder ein Schüler über das Pflichtangebot hinaus um zusätzliche Informationen zu Studium oder Berufsausbildung bemüht. Wer also in der EF, Q1 und Q2 insgesamt zehn Punkte sammelt, erhält dieses Zertifikat zusammen mit dem Abiturzeugnis. Belohnt – und damit bepunktet und abgestempelt – werden z. B. Beratungsgespräche bei der Arbeitsagentur, Besuche von Studienmessen oder Jobbörsen, zusätzliche Ferienpraktika, die Teilnahme an der Schüleruni, der geva-Test oder Firmen- bzw. Betriebsbesichtigungen.
Und tatsächlich liegen bereits erste Rückmeldungen vor, nämlich von Schülerinnen und Schülern der EF, die in den Ferien oder gleich nach Schuljahresbeginn initiativ geworden sind. „10 Punkte erreicht man schneller, als man denkt“ – so der Tenor. Das Zertifikat wird, so die Hoffnung der Organisatoren am EBG, zusammen mit dem vollständigen Berufswahlpass si-cherlich hilfreich bei Bewerbungen sein. Allemal ist es eine Dokumentation, mit der man schwarz auf weiß in Händen hält, dass man sich drei Jahre lang deutlich über das geforderte Maß hinaus im Bereich der Beruflichen Orientierung engagiert hat.