Grosser Erfolg beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Latein ist tot? Von wegen!
Sehr lebendig ging es zu am 31. Mai in Paderborn: Das altehrwürdige Gymnasium Theodorianum hatte zur Preisverleihung beim diesjährigen Bundeswettbewerb Fremdsprachen – Latein – eingeladen, und mit dabei waren auch Schülerinnen und Schüler des Ernst-Barlach-Gymnasiums: Zwei Schüler und eine Schülerin des 9. Jahrgangs, die im Einzelwettbewerb angetreten waren, wurden mit einem zweiten Preis ausgezeichnet, und auch die 10 Siebtklässler errangen mit ihrem Gruppenbeitrag einen zweiten Platz.
Im Einzelwettbewerb drehte sich alles um Julius Cäsar: Die Schülerinnen und Schüler mussten Texte über diese herausragende Gestalt der römischen Geschichte lesend und hörend (!) verstehen, konnten ihre Kenntnisse der antiken Geschichte, rhetorischer Mittel und grammatischer Feinheiten unter Beweis stellen. Die Leistungen von Nicole Pern, Jonas Dickmann und Benedikt Veltmann (Jahrgang 9) im Einzelwettbewerb wurden mit einem exzellenten zweiten Preis prämiert – was angesichts von 322 teilnehmenden Schülerinnen ujd Schüler aus NRW eine beeindruckende Platzierung ist!
Nachdem im Gruppenwettbewerb im vergangenen Jahr drei Schülerinnen des Jahrgangs 9 (Carla Düllberg, Philine Gilles und Ina Heiduck) einen bemerkenswerten dritten Platz geholt hatten, waren in diesem Jahr zehn Siebt(!)klässler unter der Leitung ihrer Lehrerin Martje Röckemann angetreten. Weil vier der Wettbewerbsteilnehmerinnen neben deutsch auch fließend polnisch bzw. italienisch sprechen, fand sich das Thema schnell: Wo ist der Zusammenhang zwischen Europa heute und dem römischen Reich damals, zwischen der heutigen europäischen Sprachenvielfalt und damaligen völkerverbindenden Einheitssprache Latein? „Europa et linguae suae et nos“ lautete dementsprechend der Titel des Wettbewerbsbeitrags.
Für ihr Filmprojekt hatten sich Vanessa Adamczyk, Laura Borlik, Emelie Breitwieser, Pia Esposito, Jule Krüger, Alina Lietzau, Pauline Pol, Lasse Prümer, Louisa Richard und Phillip Ziegler von Dezember 2015 bis Februar 2016 wöchentlich mit Frau Röckemann getroffen, um zunächst die Ideen zusammenzutragen und das Script zu erstellen. Anschließend ging es an die Filmaufnahmen; für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit sei an dieser Stelle den Schülern Mario Mamic und Yannick Massmann, sowie den Lehrkräften Sonia Collazo Nieto, Cevdet Gürle und Katharina Palyvou gedankt, aber der Dank gilt auch den Eltern der beteiligten Schülerinnen und Schüler für ihre Hilfe bei der Übersetzung der „Interviews“ ins Polnische und Italienische. Die meiste Arbeit steckte dann in der Übersetzung der Beiträge für die lateinischen Untertitel sowie die „Interviews“, die die beteiligten Schülerinnen und Schüler einander gaben. Großer Dank gebührt Vanessa Adamczyk für ihr technisches Knowhow, denn am Ende musste alles noch geschnitten und aneinandergereiht, mit Vor- und Abspann, Untertiteln und Musik versehen werden.
Wer sich selbst davon überzeugen möchte, dass – gemäß dem Motto „Ohne Herkunft keine Zukunft“ – das Lateinische höchst lebendig ist, findet hier den Link zum Original oder zur (benutzerfreundlich nachträglich) deutsch untertitelten Fassung.

BuWe

Fototermin mit den Urkunden vor der ehrwürdigen Eingangstür des Theodorianum (von links nach rechts:) Jonas Dickmann, Benedikt Veltmann, Jule Krüger, Pia Esposito, Pauline Pol, Vanessa Adamczyk, Emelie Breitwieser, Laura Borlik, Louisa Richard, Alina Lietzau, Lasse Prümer, Martje Röckemann, Phillip Ziegler. (Es fehlt auf dem Bild Nicole Pern.)

Weitere Bilder von der Preisverleihung finden Sie hier