Aktualität auf der Aulabühne

An zwei Abenden lud der  Literaturkurs Angrick der Qualifikationsphase 1  zu seiner Inszenierung von „Andorra“ nach Max Frisch ein. Das Drama behandelt gesellschaftliche Zwänge, Rassismus und menschliche Feigheit; Themen, die auch heute noch Teil unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit zu sein scheinen.

„Du sollst dir kein Bildnis machen.“ Dieses Gebot bestimmt das Schicksal des Protagonisten Andri in dem Drama „Andorra“ von Max Frisch. Andri, der Pflegesohn des Lehrers Can, liebt dessen Tochter Barblin. Doch diese Liebe ist zum Scheitern verurteilt, da der Lehrer ein Geheimnis birgt, das einen gesellschaftlichen Prozess der Ignoranz, des Hasses, der Verleumdung und der Unmenschlichkeit in Andorra in Gang setzt. Die Andorraner machen sich schuldig, denn sie haben sich ein Bildnis von Andri gemacht, das letztlich stärker als seine wahre Identität zu sein scheint, ihn seiner Individualität beraubt und ihn schlussendlich ins Verderben stürzt.

Im Anschluss an die Aufführungen beteiligte sich der Literaturkurs an der Aktion „Sehnsucht nach Anstand“  von Antenne Unna.

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